Правила дресс-кода

Дресс-код

«Порядок - это полжизни», - говорят в Германии. Любовь к порядку - типично немецкая особенность жизненного уклада. Является ли это стереотипом или действительно имеют место основополагающие правила, которым нужно придерживаться, дабы не создавать у окружающих негативного впечатления?

В этой статье речь пойдет об одежде, а точнее о дресс-коде. Вообще, тема одежды в Германии очень деликатная, так как одежда – это то, на основе чего почти с полной уверенностью можно сказать, перед вами немец или нет. Но в любом случае одежда всегда говорила, к какому общественному слою принадлежит человек. До 18 века, например, правила в выборе одежды касались преимущественно государственных служащих. Сегодня же современный дресс-код является лишь условностью, которой все же не следует пренебрегать.

Recht und Ordnung

Kleiderordnung

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Kleidung in Deutschland ist ein heikles Thema. Denn ihre Kleidung ist etwas, mit dem sie besonders schnell und fast überall identifiziert werden. Ein „typischer“ Deutscher ist gezeichnet durch seine Herrensandalen, Frotteesocken und kantigen Designerbrillen, die er nur allein sich selbst zurechnen kann. Er wird nicht geoutet, er outet sich selbst, weiß aber nicht, wodurch. Die schreckliche und rührende modische Unbewusstheit des Deutschen hat vor allem einen Grund: Er weiß nicht, dass Mode eine Sprache ist, das heißt, immer ein Ausdruck von etwas.

Schon immer drückte Kleidung aus, wer zu einer gesellschaftlichen Gruppe gehört – und wer nicht. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurden solche Kleiderordnungen für die jeweiligen Stände durch Landesherren, Reichstage oder Stadträte erlassen. Heute dagegen sind moderne Dresscodes nur noch Konventionen. Dennoch sollte man sich mehrheitlich daran halten. Andernfalls riskiert man den Ruf eines Kleiderrebellen oder ahnungslosen Kretins. Allerdings ist es gar nicht so schwer, im Beruf korrekt gekleidet zu sein: Anzug, Hemd, Krawatte und edle Schuhe sind für Männer in vielen Branchen ein Muss; Frauen dagegen sind meistens in Kostüm oder Hosenanzug, Bluse und Pumps korrekt angezogen.

Allesamt sind diese Kleiderordnungen nicht in Stein gemeißelt und werden nicht nur von Branche zu Branche, sondern auch von Unternehmen zu Unternehmen anders interpretiert. Sie selbst liegen aber nie falsch, wenn Sie besser angezogen sind als es von Ihnen erwartet wird - Kleidungsstücke ablegen geht schließlich immer.

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Diese Kleiderordnungen zu gesellschaftlichen Anlässen sollte man kennen:

Dresscodes für den Tag

Casual

Bedeutet gehobene Freizeitkleidung. Also: gebügelte Baumwollhose, Polohemd und Jackett. Oder offenes Hemd (nie mehr als zwei Knöpfe!) und Pullover über der Schulter.

Business casual

Totaler Freizeitlook ist hier nicht angebracht, da es sich immer noch um ein Treffen im geschäftlichen Rahmen handelt. Angemessen sind für Männer also eher farbige Oberhemden, gern auch mit Button-Down- statt Haifischkragen, zur Abwechslung auch mal Polohemden oder feine Strickpullover mit Flanell- oder Leinenhosen. Die Krawatte kann dafür im Schrank bleiben. An den Füßen dürfen Herren dann auch gern Loafer oder Slipper tragen – zum Casual Look ist das kein Stilbruch. Frauen können sich beim Dresscode Business Casual richtig austoben: modische Blusen, Pullover, Röcke und Baumwollhosen können nach Lust und Laune kombiniert werden, auch offene Schuhe wie Peeptoes oder Sandaletten sind durchaus erlaubt.

Business Attire

Die verwandte, aber gehobene Variante des Business Casual erlaubt den Männern farblich zwar auch blau oder braun – hier ist der Anzug allerdings ein Muss. Ebenso die Krawatte und schlichte Schuhe. Frauen tragen hierbei Kombinationen oder Kostüme. Die Schuhabsätze sollten nicht zu hoch sein und die Zehen nicht sichtbar.

Business formal

Meint das, was üblicherweise im Büro getragen wird. Bei Kundenkontakt oder in Führungspositionen tragen Männer einen zwei- oder dreiteiligen dunklen Anzug mit Hemd, Krawatte und glatten Lederschuhen. Die restliche Kleidung stimmen Sie auf die Anzugfarbe ab. Als Schmuck sind Nadelstreifen, farbige Krawatten sowie pastellfarbene Hemden mit Streifen erlaubt. Dabei sollten Sie aber nie mehr als zwei Muster gleichzeitig am Körper tragen. Frauen hingegen wählen im Normalfall ein schickes Kostüm oder einen Hosenanzug mit Bluse. Egal ob Kleid, Kostüm oder Rock: Der Saum sollten stets Ihre Knie umspielen. Mehr Bein ist bei diesem Code ein Fauxpas. Zu Rock und Kleid gehören natürlich auch eine hautfarbige Strumpfhose und Pumps an den Füßen – der Absatz sollte nicht höher als sechs Zentimeter sein.

Semi-formal

Im Geschäftsalltag wird diese Art Kleidung getragen, wenn Kontakt zur Chefetage oder Kontakt mit externen Kunden an der Tagesordnung ist. Infrage kommt dafür eine Mixtur der bereits genannten klassischen Outfits. Oberste Gebote dabei sind allerdings Eleganz und Repräsentativität.

Dresscodes für den Abend

Smart Casual

Meist bei Einladungen, die unmittelbar nach der Arbeit beginnen, zum Beispiel Empfänge, Vorträge, Ausstellungen, Geschäftsessen. Hier ist konservative Geschäftskleidung erlaubt. Kommen Sie direkt aus dem Büro, lassen Männer Anzughose und -schuhe an, ziehen aber beispielsweise die Krawatte aus und legen das Sakko ab. Kommen Sie dagegen von zu Hause, ist elegante Freizeitkleidung angesagt: Hemd oder Polo-Shirt und Flanellhose beziehungsweise dunkle (!) Jeans. Frauen dagegen können Rock oder Hose mit T-Shirts, modischen Tops oder lockeren Blusen kombinieren. Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, ist aber auch mal ein luftiges Sommerkleid drin. Auch ein Hosenanzug ist okay.

Informal

Wird gerne zu Abendveranstaltungen gewählt, sollte aber keinesfalls wörtlich genommen werden. Im Klartext heißt das: Für Damen sind halblange, elegante Kleider angezeigt, für die Herren dunkelgraue oder schwarze Anzüge.

Black Tie

Wird oft bei offiziellen Abendanlässen oder Dinner verlangt. Er trägt dann einen schwarzen Smoking, Hemd mit verstärktem Kragen und Doppelmanschetten, Kummerbund und Einstecktuch, schwarze Fliege, schwarze Schuhe. Sie trägt eine schwarze lange Robe, Abendtasche (kleiner als der Kopf). Die Accessoires dürfen farbig sein.

White Tie

Gilt meist bei hochoffiziellen Abendanlässen und Bällen. Er trägt dabei schwarzen Frack und Hose, weiße Weste mit tiefem Ausschnitt, Stehkragenhemd mit umgebogenen Ecken und verdeckter Knopfleiste, weiße Fliege, Lackschuhe. Sie: Bodenlanges Abendkleid in Schwarz, Weiß oder Grau (Schultern bei der Ankunft bedeckt). Zu dem langen Ballkleid trägt sie geschlossene Schuhe sowie Seidenstrümpfe. Findet der Ball im Hochsommer statt, kann Sie auch hohe Sandaletten tragen – dann allerdings ohne Seidenstrümpfe. Die Faustregel: geschlossene Schuhe immer mit Strümpfen!

Cocktail

Selten, kommt aber bei eleganten Partys und Vernissagen ab 16 Uhr vor. Er: Hochgeschlossener dunkler Anzug, Hose mit Bügelfalte, Hemd, dunkle Krawatte und lässigen Schnürschuh. Sie: Das kleine Schwarze. Schultern, Dekolleté und Bein (erst ab Knie) dürfen gezeigt werden.

Cut

Wird manchmal noch zu Hochzeiten und festlichen Empfängen bis 16 Uhr verlangt. Der Mann trägt dabei ein schwarzes Schoßsakko mit durchlaufend geschwungener Vorderkante (Cut), Streifenhose ohne Umschlag, weißes Kragenhemd, graue Weste und Krawatte. Sie: Kostüm in dezenter Farbe mit langem Arm und Knie bedeckendem Rock. Schuhe: hoch, möglichst geschlossen.

Источники:

www.dw.de

www.karrierebibel.de

www.zeit.de

Материал подготовил методист ГМЦ ДОгМ В.В. Лавриков

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